Splitter im Auge

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...„Splitter im Auge“ ist ein komplett neuer Norbert Horst – weniger atemlos, erzählender, fühlender, näher dran an menschlichen Unebenheiten; manchmal so authentisch, dass es weh tut. Seit seinem glauserprämierten Debüt hat seine stilistische Kraft zugenommen – aber der Ton bleibt uneitel und echt. Und das ist vermutlich Horsts allergrößte Stärke: Dass er nicht weiß, wie gut er ist.
Nina George, Focus Online

 

...Diese Spielart des Krimis braucht den Leser, die Leserin als Co-Autor. Nichts also wird mit schnellem Über-die-Seiten-huschen, nichts mit der üblichen vollständigen Erklärung dessen, was da geschrieben steht. Dieser Text ist, scheuen wir das Wort nicht, großartige Literatur für denkende Menschen ...
Dieter Paul Rudolph, Krimi-Couch

 

...Alles in allem ist es schon so, dass Norbert Horst mit „Splitter im Auge“ viele bekannte Erzählmuster des (amerikanischen) Polizeiromans aufgreift und einsetzt, es fällt nicht schwer, beim Lesen immer wieder Harvey Keitel vor Augen zu haben. Wie aber Norbert Horst diese Elemente ansetzt, montiert und durch Eigenes anreichert, das ist allerdings schon sehr klasse: glaubwürdig, mit Witz, Herz und Verstand – und vor allem: herrlich unaufgeregt und trocken. Selbst so merkwürdige Wortschöpfungen wie „Täterwegeile“ (Polizeijargon?) betten sich bei Norbert Horst in einen sprachlich-dramaturgischen Kontext, dass geneigte Leser (und das kann man auf Seite 165 durchaus sein …) darüber selig lächeln …
Ulrich Noller, Culturmag, WDR

 

...Aus flacher Routine wächst ein übler Fall. Fährte aufnehmen, wieder ins Leben kommen. Unnachahmlich ist das, wie dieser Mann seine zermürbte Stärke wiedergewinnt. Das ist die Stärke des Romans. Am Schluss: überraschende, überraschend plausible Auflösung. Samt Showdown – eine überflüssige Referenz an Genrekonventionen. Trotzdem: eine Klasse für sich.
Tobias Gohlis, Die Zeit